Wir kochen am offenen Feuer, dabei verwenden wir Nahrungsmittel, die durch die Archäobotanik, die Archäozoologie und römische Schriftquellen belegt sind.
Einen Hinweis auf die Ernährung der Germanen gibt uns Tacitus: „Ihre Speisen sind einfach: wildes Obst, frisches Wild oder geronnene Milch. Ohne besondere Zurüstung und ohne Leckereien vertreiben sie den Hunger.” (Tacitus, Germania 5 und 23)
Tatsächlich betrieben die Germanen überwiegend Ackerbau und Viehzucht.
Germanische Kochrezepte sind nicht überliefert, da sich unsere historische Darstellung auf ein romanisiertes Umfeld bezieht, greifen wir auch auf römische Rezepte zurück, wie sie z.B. in der Rezeptsammlung des Apicus überliefert sind.
Germanen
Gerne beleben wir mit unserer Ausstattung in einem Freilichtmuseum die rekonstruierten Gebäude. Andernfalls versuchen wir die germanische Lebenssituation mit unserem Lageraufbau nachzuempfinden.
Typisch waren Wohnstallhäuser und kleine Nebengebäude.
Auffällig für die Siedlungsstruktur der Germanen ist eine Tendenz zur Absonderung im Großen wie im Kleinen: Nach Caesar und Tacitus lagen die Siedlungen locker verstreut und durch Ödland bzw. Urwald voneinander getrennt, was auch Ausgrabungen bestätigen. Innerhalb der Dörfer standen die Häuser einzeln und waren eingezäunt. Diese Siedlungsweise entspringt vielleicht nicht alleine dem Schutzbedürfnis, sondern könnte Ausdruck einer Mentalität sein.